Geschichte der Villa Basileia
Die Villa Basileia entstand im 19. Jahrhundert als Sommerresidenz der Prinzessin von Waldeck und Pyrmont und Gräfin von Schaumburg-Lippe, der Karlsbad ans Herz gewachsen war. In jener Zeit erlebte Karlsbad die goldene Ära des Kurwesens – hier traf sich die Hautevolee aus ganz Europa. Deshalb ließ sich hier auch Gräfin von Lippe eine prächtige Villa im neuromanischen Stil errichten. Und fand einen tollen Standort – nicht weit vom Stadtkern entfernt und dennoch in einer stillen Lokalität im Flusstal der Tepl.
Gräfin von Schaumburg-Lippe | Wikimedia.org
Die fromme Gräfin widmete einen Teil ihres Grundstückes für die Errichtung eines Bethauses, das allen nichtkatholischen Kurgästen dienen sollte. In den Jahren 1854-1856 wurde so in der Nachbarschaft der Villa eine Kirche erbaut, die anfangs dem hl. Petrus geweiht war.
Ursprünglich ging es dabei um einen schlichten Bau ohne Turm und jeglichen Pomp. In den folgenden 40 Jahren wurde sie jedoch umgebaut und bekam so ihr heutiges Aussehen.
Als 1893 der Gatte der Gräfin, Fürst Adolf Georg von Schaumburg-Lippe verstarb, fand in der Kirche die Trauerfeier statt.
Bis heute steht die evangelische Kirche St. Peter und Paul im Garten der Villa Basileia. Heute gehört sie der Gemeinde der Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche.